Neues von meiner Werkbank: Messerschachtel

 

Dies ist eine Schachtel für handgefertigte Kochmesser aus dem Preußischen Zollhaus 1821 in Bendorf. Dort entstehen Messer mit Klingen aus Carbonstahl, rostfreiem Stahl und Damaststahl. Für die Messergriffe werden keine Materialien tierischer Herkunft verwendet – sehr lobenswert!

Die Schachtel besteht aus 2 mm dicker, schwerer und zäher Handpappe (die Zähigkeit macht sich auch beim Zuschneiden bemerkbar!). Die Rohschachtel bekommt Streifen aus Efalin in alle inneren Ecken gesetzt, was die Stabilität zusätzlich erhöht.

Bezogen wird das Ganze dann noch mit schönem preußischblauen Efalin feinleinen. Und fertig ist die präsentable und haltbare Messer-Geschenkbox, in der das Messer auch auf die Reise gehen kann, beispielsweise zurück zu seinem Hersteller zum Nachschleifen.

Fünf dieser Schachteln gehen in den nächsten Tagen ans Preußische Zollhaus.

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Ein Glossar für Nicht-Buchbinder

Beim Verfassen meiner Produktbeschreibungen (aktuell noch bei Etsy, ab Ende diesen Monats hier auf der Website) habe ich mich oft zwei Dinge gefragt. Erstens: Liest überhaupt jemand diesen Text oder belassen es die meisten beim Ansehen der Bilder? Zweitens: Wenn jemand diesen Text liest, weiß er oder sie eigentlich, wovon ich rede? Ich werfe ja stellenweise mit Begriffen wie Chiyogami, Satogami oder Efalin geradezu um mich. Nun, Efalin könnte zumindest den Lesern der letzten Dezember-Landlust ein Begriff sein als das Material, aus dem man diesen ominösen Faltstern herstellt …
Fragen sich meine Leser bei der Beschreibung von Büchern: Wo ist der Falz? Was ist ein Kapital? Wieso haben Bücher einen Deckel wie ein Topf? (Sie haben sogar zwei!)

Die Antwort auf solche Fragen finden Sie ab heute auf einer Extra-Seite mit dem passenden Namen Was ist das?. Dort habe ich, getrennt nach Materialbezeichnungen und Fachbegriffen, Dinge kurz erklärt, von denen ich glaube, dass sie Nicht-Buchbindern nicht geläufig sind. Ich hoffe, das ist mir einigermaßen gelungen.

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