17/04/2023

Die Kraniche des April

Ich hoffe, Sie hatten ein schönes Osterfest mit einigermaßen genug Sonnenschein! Hier auf dem Lande ist der Frühling immer noch nicht richtig in Gang gekommen. Es blühen zwar schon die Bäume, aber unser Blauregen sieht beispielsweise immer noch so aus:

Kahle Triebe des Blauregens (Wisteria) mit kleinen Knospen gegen einen blauen Frühlingshimmel

Wieso Blauregen? Weil sich die Kraniche des April mit Wisteria schmücken, auch als Blauregen oder Glyzinie bekannt. Weil aber unser Blauregen allenfalls nach Vorfrühling aussieht, haben sich die Kraniche dann eben in einem fast schon blühenden Zierapfel auf der wilden Wiese niedergelassen.

Vier Origami-Kraniche mit Hanafuda-Muster für den Monat April auf einem flechtenbewachsenen Zweig eines Zierapfels mit purpurroten Knospen

Und jetzt noch einmal größer und deutlicher:

Origami-Kranich mit Hanafuda-Muster für den Monat April: Blauregen
Hier ist der Kranich mit einfachem Blauregenmuster.
Origami-Kranich mit Hanafuda-Muster für den Monat April: Blauregen und Ranke
Hier der Kranich mit Blauregen und Ranke.
Origami-Kranich mit Hanafuda-Muster für den Monat April: Blauregen mit rotem Papierstreifen
Hier der Kranich mit Blauregen und einem rotem Papierstreifen, auf dem zur Abwechslung einmal nichts steht.
Origami-Kranich mit Hanafuda-Muster für den Monat April: Blauregen und Kleiner Kuckuck
Und hier schließlich der Kranich mit Blauregen und Kleinem Kuckuck.

Der Kleine Kuckuck auf dem letzten Kranich ist ein Gackelkuckuck, der bei uns in Europa nicht vorkommt. Dieser Kuckuck ruft nicht 'Kuckuck', sondern etwas, das sich für japanische Ohren wie 'ho-to to-gi-su' anhört, und so heißt er auch auf Japanisch: Hototogisu. Aber genau wie unser Kuckuck legt er auch seine Eier in die Nester fremder Vögel, besonders gern in die des uns schon aus dem Februar bekannten Japanseidensängers. Der Gesang des Kleinen Kuckuck wird in Japan in vielen Gedichten gepriesen, aber es soll Unglück bringen, wenn man seinen Ruf hört, während man sich auf dem Stillen Örtchen befindet. Zumindest laut einer alten chinesischen Geschichte.

Ich freue mich über Kommentare an ateliergry@gmail.com.