15/01/2024

Atelier Gry im Januar

Frohes Neues Jahr allen meinen Leserinnen und Lesern!
Die Werkstattkatze und ich sind wieder da, nur um gleich wieder zu verschwinden, denn es ist Staatspreis-Saison. Doch dazu später mehr.

Jetzt haben wir Januar und die Weihnachtsdekoration ist wieder weggeräumt. Das heißt, wir sind allein gelassen mit der Kälte und der Dunkelheit, ohne dass das Licht und die Wärme der Vorweihnachtszeit (oder zumindest deren ersehnte Möglichkeit) uns darüber hinwegtröstet. Eigentlich haben wir im dunklen kalten Januar die Adventszeit genauso nötig wie im Dezember. Vielleicht haben deshalb früher die Menschen die Weihnachtszeit bis Mariä Lichtmess (2. Februar) begangen, inklusive ihren Weihnachtsbaum so lange stehen lassen.

Bei mir und der Werkstattkatze ist es üblich, zwar die Weihnachtsdekoration an sich wegzuräumen, aber alle Fenstersterne, Lichterketten und Kerzen bis zum 2. Februar stehen zu lassen, damit die Tage und Abende nicht komplett finster und kalt ist. Daneben ist es immer hilfreich, mit den Jahreszeiten zu leben anstatt gegen sie. Darum ging es ja in der Serie mit den Kranichen das ganze letzte Jahr. Im zyklischen Jahreslauf kommt eben vor der Aktivitätsexplosion des Frühlings die kältestarre Winterruhe. Oder, unendlich poetischer in Worte gefasst vom Wohnwagon-Newsletter-Team:

"An den kürzesten Tagen fordert das Dunkle seinen Raum. Wenn wir ihm Platz geben, ohne es zu bekämpfen, verliert es seinen Schrecken. Dann können wir ganz leise im Inneren wieder ein Licht anzünden."

Gerade schneit es draußen so schöne dicke weiße Flocken ...

Schriftzug in Magenta, Sonnengelb und Rostrot mit den Worten: Staatspreise Gestaltung Kunst Handwerk 2024
Copyright: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

Viel Zeit, um aus dem Fenster zu sehen, habe ich aber nicht, denn hier in Baden-Württemberg beginnt der Wettbewerb um die Staatspreise Gestaltung Kunst Handwerk 2024. Anders als in Rheinland-Pfalz, wo ich beim Staatspreis 2022 mitgemacht habe und auch als Finalistin in die Ausstellung gekommen bin, müssen in Baden-Württemberg bei der Bewerbung alle Arbeiten bereits abgeschlossen und die Stücke schon fotografiert sein. Anfang März endet die Bewerbungfrist und bis dahin habe ich noch viel zu tun.

Da ich mich aber bis zur Preisverleihung am 27. September nicht öffentlich über meine Wettbewerbs-Arbeiten äußern darf, ist mir erst einmal der Stoff zum Bloggen genommen. Ich möchte doch gern darüber berichten, was ich mache, und nicht nur über das Wetter oder meine philosophischen Ansichten schreiben. Deswegen ist hier bis Anfang März Pause. Am 11. März melde ich mich wieder und muss mir bis dahin überlegen, wie ich noch sinnvoll über meine Arbeit schreiben kann, wo fast das ganze Jahr im Zeichen des Staatspreises steht.

Ich freue mich über Kommentare an ateliergry@gmail.com.