Anfang Mai habe ich Ihnen Kintsugi vorgestellt, die japanische Art, zerbrochene Keramik mit Gold zu reparieren. Und ich habe erwähnt, dass ich mehrere Prototypen einer neuen Reihe von Boxen zu Ehren der Bamberger Kaliko mit Hilfe der Kintsugi-Idee aufwerten und zu einer eigenen Reihe weiterentwickeln wollte.
Hier sind sie nun: meine Kintsugi-Boxen!
Da es sich hier nicht um zerbrochene Keramik handelt, gibt es keine goldenen Fugen, aber ich bin beim Gold geblieben. Goldenes Chiyogami deckt hier entweder Unperfektheiten ab oder schafft ein visuelles Gleichgewicht. Dazu einen Deckel mit Griff und eine goldene Plattform.
Die Boxen scheinen zu schweben. Das Geheimnis ist ein zurückgesetzter Fuß.
Wer (außer den Leserinnen und Lesern dieses Blogs) käme auf die Idee, dass es sich hier um Reparaturen handelt?
Hier noch schnell die technischen Daten: gefügte Box mit Gewebe bezogen und gefüttert, Kintsugi-Elemente und Boden aus Chiyogami, abhebbarer Flachdeckel mit Griff außen und Moosgummi innen, auf einer Plattform mit zurückgesetztem Fuß. Die Materialien sind Callos Buchbinderpappe (2 mm), Bamberger Kaliko Iris in Rauchblau und Malachit, drei verschiedene Chiyogami mit traditionellen Mustern in Schwarz und Gold, schwarzes Moosgummi (3 mm).
Ich freue mich über Kommentare an ateliergry@gmail.com.